SV-Seminar 2017 schockierend gut

Am Wochenende seinen Körper schinden macht nicht jeder. Aber 18 Teilnehmer des Selbstverteidigungs-Seminars der Abteilung Budotechniken des Sportverein Menden haben es getan.

Selbstverteidigungsseminar SV Menden, Foto: Sportpresse Reker / Dietmar Reker / honorarpflichtiges Foto / www.sportpresse-reker.de

Am 11. und 12. Februar (Samstag und Sonntag) hat Carsten Zimmermann (Krav Maga Combatives Siegen) einen sehr realistischen Einblick in Selbstverteidigung (SV) gegeben. Zunächst stand etwas Theorie auf dem Plan, um zu erklären und im Video zu zeigen, wie waffenlose Angriffe ablaufen und solche mit Messer. Die Teilnehmer waren ob der drastischen Bilder teilweise geschockt. Auf die Brutalität eines Angriffs ist man normalerweise nicht vorbereitet. So wurde nach dem Aufwärmen solide und einfache Techniken geübt. Der „Helm“ als erste Maßnahme, wenn man attackiert wird, hilft, Schläge gegen den Kopf gut wegstecken zu können. Dazu stand man als Angegriffener in einer Ecke und wurde von zwei „Schlägern“ mit Übungspratzen gegen den geschützten Kopf geschlagen. Immer unter scharfer Beobachtung durch Carsten Zimmermann, der sicherstellte, dass man nicht verletzt wurde und andererseits auch realistisch verhauen wurde. „Da blitzt es auch in der Birne“, so Zimmermann, „das soll auch so sein.“. Schließlich sollte man durch das Seminar auch erfahren, was es bedeutet, angegriffen zu werden. Dann nämlich ist man nicht mehr so geschocktm, wenn man einen Schlag kassiert und kann schneller, besser reagieren.

Selbstverteidigungsseminar SV Menden, Foto: Sportpresse Reker / Dietmar Reker / honorarpflichtiges Foto

Selbstverteidigungsseminar SV Menden, Foto: Sportpresse Reker / Dietmar Reker / honorarpflichtiges Foto

Selbstverteidigungsseminar SV Menden, Foto: Sportpresse Reker / Dietmar Reker / honorarpflichtiges Foto

Eine erste Reaktion auf einen Angriff sollte immer die Flucht sein. Das ist immer wieder ins Gedächnis gerufen worden. Man sollte für sich festlegen, wo die eigene rote Linie ist. Bin ich bereit, mein Smartphone zu verteidigen oder doch besser herausgeben und einen gefährlichen Kampf vermeiden? Wie wichtig ist einem die eigene Gesundheit, wie wichtig sind materielle Schäden? Klare Empfehlung: Das Smartphone und das Geld sind weniger Wichtig, als die eigene Gesundheit bzw. das eigene Leben.

Durch die klein gehaltene Gruppe konnte Carsten Zimmermann häufig und intensiv auf jeden Einzelnen eingehen. Das hat sehr dazu beigetragen, dass die Männer und Frauen mit gutem Gefühl aus dem Seminar gehen konnten. Die abschließende Feedback-Runde zeigte, dass man auf Grund der erlebten, geübten Angriffe nicht mehr ganz so große Angst vor einem Übergriff hat; man ist etwas vorbereiteter.

Im Februar 2018 wird der Verein ein neues Seminar anbieten. Carsten Zimmermann als Dozent ist schon fest eingeplant und die Themen sollen dann mehr Richtung Frauen-Sicherheit gehen.

Zu den Fotos geht es hier lang: http://cloud.budo-menden.de/index.php/s/gFgwyhhp810Ap1q

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